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Drohnen Versicherungen & Drohnen Haftpflicht: Vergleich und Ratgeber

Stell dir vor, du fliegst an einem schönen Tag mit deiner Drohne und machst ein paar Luftaufnahmen der Umgebung. Auf einmal wird die Verbindung schwächer, das Live-Bild wird nicht mehr auf deinem Controller angezeigt und deine Drohne ist auf sich allein gestellt. Nun kehrt deine Drohne nicht zum Abflugort zurück, wie du es eigentlich in den Einstellungen konfiguriert hast, sondern landet an Ort und Stelle. Dieser Ort ist an diesem Tag leider die Autobahn, über der die Drohne zum Zeitpunkt des Verbindungsabbruchs schwebte.
Dieses Szenario ist sicher eine Horrorvorstellung für jeden Drohnenpiloten. Leider ist diese Geschichte einem Münchener Piloten im Januar 2017 passiert, wie die Deutsche Welle schreibt.

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Die Autobahn: Kein guter Landeplatz für Quadrocopter

Glücklicherweise trug kein Beteiligter dieses Vorfalls in Bayern einen körperlichen Schaden davon. Doch der Vorfall zeigt: Ein technisches Versagen oder unachtsames Flugverhalten kann schnell teuer und gefährlich werden. Nicht umsonst ist in Deutschland mit § 33 LuftVG klar geregelt, wer bei einem solchen Vorfall zur Kasse gebeten wird: Der Halter der Drohne.

Wer braucht eine Drohnen-Versicherung bzw. eine Drohnen-Haftpflicht?

Jeder Halter – also Eigentümer – einer Drohne muss eine Haftpflichtversicherung abschließen, die Schäden, die beim Drohnenflug entstehen können, abdeckt. Falls du das im Gesetz nachlesen möchtest: das steht ausführlich im § 43 des Luftverkehrsgesetzes (LuftVG). Dabei ist weder das Gewicht noch die Größe deiner Drohne entscheidend. Das Gesetz gilt für alle Drohnen.

Der Drohnen-Versicherungs-Vergleich

Im Folgenden sind empfehlenswerte Tarife bekannter Versicherer aufgelistet. Weiter unten auf dieser Seite findest du Informationen, was man grundsätzlich bei der Auswahl einer Drohnen-Haftpflichtversicherung beachten sollte, typische Versicherungsfälle und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

#1 getsafe

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Ich als Betreiber dieses Drohnen-Blogs empfehle aus eigener Erfahrung getsafe. Deshalb ist diese Versicherung auch als Erste gelistet. Ich bin dort seit Sommer 2018 Kunde (siehe erstes Bild) und zahle für Privathaftpflicht plus Drohnenversicherung seitdem insgesamt 4,28 € pro Monat. Wie meine Versicherungsübersicht in der getsafe-App aussieht, kannst du an dem Screenshot neben diesem Text erkennen. Die Vorteile von getsafe, die für mich den Ausschlag gegeben haben:

Alle Versicherungsangelegenheiten werden bequem über die App geregelt, der Abschluss ging sehr schnell, die Versicherung ist täglich kündbar und es erfolgen keine Makleranrufe.

#2 helden.de

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Stand: 25.04.2021. Kein Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit. Bitte lies dir noch einmal genau die Bedingungen des jeweiligen Versicherers durch.

Meine Drohne versichern: Was ist zu beachten?

Bei der Auswahl einer Versicherung für deine Drohne solltest du das Angebot der jeweiligen Anbieter auf einige Punkte besonders gut prüfen:

Versicherte Anzahl an Drohnen

Viele Drohnenpiloten besitzen mehrere Drohnen. Denkbar ist zum Beispiel, dass man eine kleine Drohne für Indoorflüge oder für die eigenen Kinder, eine für Foto- und Videoaufnahmen und eine Drohne für Stunt-Flüge (FPV-Drohnen) hat. Es ist wichtig, im Angebot des Versicherers nachzusehen, ob die Anzahl an versicherten Drohnen eine Begrenzung hat.

Urlaub mitversichert?

Du solltest auf den geografischen Geltungsbereich des Angebots achten. Umfasst dieser nur Deutschland, die EU oder auch die ganze Welt? Ist der geografische Geltungsbereich außerhalb Deutschlands zeitlich begrenzt? Wenn du mal in den Urlaub möchtest, hast du sicherlich Lust, deine Drohne mitzunehmen und Urlauberinnerungen aus der Luft festzuhalten. Zumal im Ausland häufig neue und besondere Schauplätze als Motiv für Drohnenaufnahmen vorhanden sind.

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Die Frage nach der Selbstbeteiligung.
Quelle: getsafe.de, 14.05.2020

Selbstbeteiligung und Beitrag

Häufig lässt einem ein Versicherer die Wahl, ob man eine Selbstbeteiligung vereinbaren möchte und wie hoch diese sein soll. Dabei gehst du einen Deal ein: Tritt ein Versicherungsfall mit einem beispielhaften Schadensvolumen von 500€ ein und liegt deine Selbstbeteiligung bei 100€, zahlst du 100€ und deine Versicherung die restlichen 400€. Vereinbarst du bei Vertragsabschluss eine Selbstbeteiligung, ist es häufig so, dass Versicherer dir im Gegenzug einen günstigeren Beitrag anbieten, den du später zahlen musst.

Deckungssumme

Denkbare mögliche Schäden sind leider auch solche, bei denen Personen in Mitleidenschaft gezogen werden. Solche Personenschäden können sehr teuer werden. Wichtig ist daher, dass deine Drohnenversicherung eine hohe Deckungssumme von mehreren Mio. Euro vereinbart hat.

Vertragslaufzeit

Um flexibel zu bleiben, ist eine möglichst kurze Vertragslaufzeit für dich als Versicherungsnehmer vorteilhaft. Wichtig ist dies, wenn du zum Beispiel eine Pause in deiner Drohnen-Flugtätigkeit einlegen oder dich doch noch einmal für eine andere Versicherung entscheiden möchtest. In dem Fall einer kurzen Vertragslaufzeit kannst du kündigen und musst dir keine Sorgen machen, Geld für eine Leistung zu bezahlen, die du nicht in Anspruch nimmst.

Gewerbliche und private Nutzung

Nutzt du deine Drohne nur für dein privates Vergnügen oder möchtest du damit Geld verdienen? Es hängt von bestimmten Kriterien, wie z.B. der Gewinnerzielungsabsicht und der Dauer der Tätigkeit, ab, ob sie als gewerblich eingeordnet werden kann. Planst du daher, deine Drohnen gewerblich zu nutzen, solltest du im Tarif des Versicherers nachlesen, ob eine gewerbliche Nutzung mitversichert ist.

Sonderregelungen

Prüfe am besten den Vertrag auf eventuelle Sonderregelungen, auf die du achten solltest. Wenn ein Versicherer beispielsweise festlegt, dass du mit FPV-Brille gesteuerte Drohnen nicht höher als 30 Meter fliegen darfst, solltest du das bei deinen Drohnenflügen beachten, da sonst kein Versicherungsschutz besteht.

Wie sehen typische Versicherungsfälle bei Drohnen aus?

Im Folgenden findest du typische Situationen, in denen eine Drohnen-Haftpflichtversicherung greifen könnte. Bitte informiere dich jeweils über die individuellen Angebote der Versicherer, ob deine Vorhaben abgesichert sind.

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  • Du fliegst über ein Feld, auf dem gerade ein Landwirt mit einer Maschine arbeitet. Deine Drohne hat eine Fehlfunktion und landet automatisch an Ort und Stelle; du kannst nicht mehr eingreifen. Unglücklicherweise landet die Drohne vor der Maschine, der Bauer kann nicht mehr rechtzeitig reagieren und sie verfängt sich in dem Gerät des Landwirts. Hierbei entsteht dem Landwirt ein Schaden, den er von dir ersetzt haben möchte.
  • Du startest deine Drohne auf einem Weg, der von Feldern umgeben ist. Hier fahren manchmal auch Fahrradfahrer entlang, es ist aber momentan keiner in Sicht. Leider hast du vor dem Start die Drohne fehlerhaft kalibriert und sie gewinnt nicht an Höhe, sondern bleibt 2 Meter über dem Boden stehen. Du bist darauf konzentriert, dir zu überlegen, was du falsch gemacht haben könntest und achtest nicht auf die Umgebung. Genau in dem Moment kommt ein Fahrradfahrer mit hoher Geschwindigkeit angefahren. Da die Drohne recht klein ist, übersieht der Radfahrer sie und fährt hinein, wobei ihn die Drohne im Gesicht verletzt. Der Radfahrer möchte nun seine Ansprüche gegen dich geltend machen.

Antworten auf häufig gestellte Fragen: Drohnen-Haftpflicht-FAQ

Muss ich wirklich eine Drohnenversicherung abschließen?

Jeder, der vorhat mit Drohnen zu fliegen, muss vorher eine geeignete Haftpflichtversicherung für seine Drohne abschließen. Das regelt Paragraph 43 des Luftverkehrsgesetzes (LuftVG). Diese gesetzliche Regelung ist für den Schutz aller beteiligten Parteien da.

Ist eine Drohnen-Haftpflicht teuer?

Tarife starten schon bei unter 3€ im Monat. Der letztendliche Beitrag, den du bezahlen musst, richtet sich nach verschiedenen Faktoren, wie z.B. die Wahl der Selbstbeteiligung oder die Anzahl an Vorschäden, die man hatte.

Ist ein Freund oder eine andere Person mitversichert, wenn ich jemandem meine Drohne ausleihe?

Das kommt auf deinen Versicherungsvertrag an. Bei der Drohnenhaftpflicht des Versicherers getsafe (siehe oben) ist dieses Szenario unter bestimmten Bedingungen mitversichert. Bitte sieh in dem dortigen Angebot nach, welche Bedingungen daran geknüpft sind.

Sind auch Schäden an der Drohne mitversichert?

Hier verhält es sich wie bei der KFZ-Haftpflicht. Die Drohnenhaftpflicht ist dafür gedacht, die Schäden des Unfallgegners abzudecken. Schäden an deiner Drohne sind dabei in der Regel nicht mitversichert. Für diesen Fall benötigst du eine Kaskoversicherung für Drohnen.

Ich habe schon eine Privathaftpflichtversicherung. Sind dort Drohnen abgedeckt?

Manche Versicherer, wie zum Beispiel getsafe, bieten zusätzliche Upgrades für eine bestehende Privathaftpflicht, um gegen einen Aufpreis auch deine Drohnenflüge abzusichern. Ob das in deinem Fall möglich ist, müsstest du im Angebot deines Privathaftpflicht-Versicherers prüfen. Manche Privathaftpflichtversicherungen haben in ihren Bedingungen auch Drohnen eingeschlossen. Darüber lässt sich leider keine generell Aussage treffen. Das müsstest du in deinem Versicherungsvertrag nachsehen.

Fazit

Eine Drohnen-Haftpflicht-Versicherung ist nicht nur sinnvoll, sondern gesetzlich vorgeschrieben. Generell gilt: Man genießt Versicherungsschutz, so lange man sich an die Drohnenverordnung hält und die Bedingungen des Versicherers beachtet. Drohnenversicherungen sind nicht teuer, können aber im Ernstfall vor einem finanziellen Ruin durch herbeigeführte Schäden schützen.

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Wir geben keine Garantie für die Korrektheit und Vollständigkeit der Informationen auf dieser Website. Wir sind keine Versicherungsmakler, sondern machen lediglich auf die Angebote der jeweiligen Versicherer aufmerksam.

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